Wildleder – ebenso schick wie Glattleder, doch mit einem zusätzlichen Hauch „Coolness“ verfeinert. Kaum ein Material hat es diesjährig in so vielen verschiedenen Facetten auf die Laufstege Mailands, Paris und New York geschafft. Mäntel, Kleider, Röcke, diverse Varianten an Stiefeln und zuletzt – nicht zu vergessen – Shirts sowie Tops. Meist mit fransigen Details oder zu solchigen Accessoires kombiniert, machten sich jeher sowohl mein beiger Wildleder-Rock als auch meine Wildleder-Booties von „Kennel und Schmenger“ (hier) mehr als gut. Doch die Synthese zu klaren Linien ist eine ebenso Interessante, die dem Look einen erwachsenen sowie eleganten Charme verleiht.
Häufig von einer Boy Bag, den Balenciaga Ceinture Ankle Boots oder einem personalisierten Burberry Poncho träumend, so kam doch bis jeher in keinem meiner Tagträume ein Exemplar eines Wildleder-Mantels vor. Doch als vorige Woche im Showroom des seit 1967 bestehenden Labels „Ralph Lauren“ stehend, war es flugs um mich geschehen. Abends zu Ralph Laurens Cocktail Party noch als Kleid in Kombination zu Overknees getragen (hier), so bereits am folgenden Tag in der eigentlich angedachten Funktion als Mantel nicht minder überzeugend.
Mit dabei die diesjährig zuhauf gesehene Flared Pants, die zugegebenermaßen der männlichen Allgemeinheit nicht halb so viel zusagt, wie dem Großteil der Frauenwelt. Ob und was das jeweilig getragene Kleidungsstück für mich tut, frage ich mich bezeiten – doch bei diesem Exemplar der Schlaghose brauche ich nicht lange zu überlegen. Himmellange Beine sind ja nicht erst seit Kurzem ein sogenanntes „Kriterium“ für Schönheit – und dank diesem ausgestellten Schnitt kommt man diesem Ideal immerhin ein Fünkchen näher als ohne. In Kombination zu hohen Schuhen sowie einem Taillengürtel, einfach unschlagbar.
Coat*: Ralph Lauren // Flared Pants*: Diesel // Booties: Zara // Hat: No Name (bought in Peru)