
Als Kind ging es für mich dank Wohnmobil recht häufig ins 4 Stunden entfernt gelegene Italien. Gemeinsam wurde hier Ostern am Gardasee verbracht, während Pfingsten und den Sommerferien platzierten wir uns weiter südlich. Ja, ich würde Ligurien, die Toskana und Latium mit unserer italienischen „Hood“ gleichsetzen. Doch wie alles im Leben verloren auch diese Regionen auf Dauer ihren Reiz.
Aus Pasta wurde Souvlaki, aus Grappa Sangria und den Bikini ersetzten wir durch Bergschuhe, mit denen wir Machu Picchu einen Besuch abstatteten. Es war Zeit: Mein Liebster und ich verabschiedeten uns einstimmig von Italien und ich machte mich jeweils am Ende eines Urlaubs auf die Suche nach einem neuen Ziel. Denn wie heißt es so schön? Wer rastet, der rostet.
Paris, Wien, Madrid, Lima, Rhodos, Las Palmas und Co – mittlerweile haben wir unsere 17. Reise hinter uns und können auf eine ordentliche Liste verschiedener Destinationen zurückblicken. Während es uns in den letzten Jahren nur vereinzelt nach Bella Italia – um genauer zu sein nach Mailand und Turin, den kleinen und nicht ganz famosen Bruder des Gardasees alias Lago d’Iseo und wie könnte es anders sein, in die Toskana – führte, lag unser Fokus ganz klar auf allem anderen.
Der Wandel trat letztes Jahr ein und rollte meine einstige Reise-Wishlist komplett von hinten auf. Kurze Anmerkung: Ich bin ich mir sicher, dass mehrere von euch eine solche Liste angelegt haben – und sollte dies bis dato nicht der Fall sein, ist es allerhöchste Eisenbahn. Doch nun genug von organisatorischen Spielereien! Als mein Blick Anfang des Jahres auf besagtes Listchen fiel, wurde mir erst bewusst, wie viele italienische Städte sich darauf tummelten. Man muss dazu sagen, dass meine Eltern unheimlich gerne reisen – doch von Trubel, Großstädten und kultureller Sehenswürdigkeiten halten sie beide nicht viel. Naturbelassene und mehr als weniger einsame Buchten, Regionen und Strecken – da fühlen sie sich wohl.
Wie ihr gleich sehen werdet, bin ich da komplett anders gestrickt: Neben Burano, Florenz, Rom und Positano stand außerdem ein erneuter Trip an den Gardasee sowie ein erster Besuch in Venedig auf dem Zettel – so viel zum Thema Italien. Dank unseres Roadtrips Mitte April zählen die beiden letzten Ziele nun als erledigt, die anderen Städte werden dann hoffentlich im Laufe des Sommers besucht. Ja, ich finde es immer wieder schön im Land von Pasta, Pizza und Limoncello zu verweilen – und es sei euch an dieser Stelle verraten, ich sitze auch schon an der Planung für einen zweiten Roadtrip.


MAX MARA ROMPER
KENNEL & SCHMENGER HEELS
ITALIA INDEPENDENT SUNNIES



