Der Valentinstag – für die einen ein Tag wie jeder andere da kommerzieller Schwachsinn, na klar, für den anderen weltbewegend. Ob positiv oder negativ, sei da jetzt mal hingestellt. Für mich – ein fixer Tag im Jahr einmal Danke zu sagen. Danke an den Partner, die Freunde, die Familie oder die Kollegen. Wenn’s gut läuft, auch einmal an sich selbst. Vielleicht mit einer Kleinigkeit, mit der man schon eine ganze Weile liebäugelt? Denn feststeht, auch wir tragen einiges dazu bei uns selbst glücklich zu machen. „Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied“ – und auch wenn ich Sprichworte heute außen vor lassen wollte, so passt dieses doch tatsächlich „wie die Faust aufs Auge“.
Der Valentinstag ist der Tag der Liebenden, doch das muss nicht zwangsläufig ein Partner sein. Das kann man auch selbst sein. Sich selbst verwöhnen, Dinge tun, die man liebt und meist zu kurz kommen oder einfach mal abschalten und sich bewusst werden, wie gut es einem geht. Hört sich gut an? Find ich auch. Natürlich ist es schöner, den Tag mit seinen Liebsten zu verbringen – aber richtig oder falsch gibt es auch hier nicht. Diesen Tag auf Biegen und Brechen besonders gestalten zu müssen, mag für die einen extrem wichtig sein – für mich sind es dabei die alltäglichen Dinge, die ich zelebrieren möchte.
Wie jedes Jahr machen wir es uns am Valentinstag im Wohnzimmer auf dem Teppich gemütlich – zu Sushi und ein, zwei, drei Gläschen Weißwein wird das vergangene Jahr Revue passiert, es wird gelacht und natürlich geschmust. Zu zweit, allein, daheim. Ohne großes Tam Tam oder Champagnerkorken – nur so wie wir es den Großteil im Jahr machen, im Alltag. Nicht das Richtige für Jedermann, aber doch definitiv für uns. Und darum geht’s.
Doch bevor ich mich nun einem heißen Bad, einer Thermomaske und einer Maniküre widme, möchte ich ein extra großes Danke an unsere Männer loswerden. An diejenigen, die nicht nur hormongesteuerte, ab und an zickige, verzweifelte oder stinksaure Dramaqueens daheim sitzen haben – sondern zu allem Überfluss auch noch Bloggerinnen. Jene, die abhängig von täglich neuen Bildern sind, die auch in der Freizeit snappen und euch besonders beim Essen auf die Folter spannen – denn kaum etwas kommt besser an als lecker Foodpics. Danke, dass ihr euch trotz der ein oder anderen Blamage – klar, nur ihr empfandet es anfangs als peinlich uns über Straßen hüpfend zu fotografieren – trotzdem immer wieder dazu überreden habt lassen, uns zu helfen.
Der eine sagt’s öfter, der andere weniger – aber wir wissen natürlich, dass ihr stolz seid. Dies sehen wir allein daran, mit welchem Enthusiasmus ihr unsere Bilder auf euren Smartphones vorzeigt. Mittlerweile sind wir ein gutes Gespann – du, mein sogenannter Instagram Husband und ich. Nicht nur Freunde, Partner und Liebende – sondern auch kreative Geschäftspartner. Ihr äußert klare Kritik, wenn euch etwas nicht gefällt und im Laufe der Jahre habt ihr euch zu knallharten Experten entwickelt. Nicht nur in Sachen „Meine Freundin bloggt, daher die ein oder andere seltene Angewohnheit“, sondern auch wenn es um uns geht. Ihr wisst wovon wir träumen, wie wir uns sehen und besonders wer wir sein wollen. Und trotzdem seid ihr da – jeden Tag aufs Neue. Unterstützt uns, holt uns auf den Boden der Tatsachen zurück und am Wichtigsten, liebt uns wie wir sind. Danke!