So ganz ohne Bh? Ja, so ganz ohne. Wieso auch nicht? Mit einer eher kleinen als großen Oberweite stellt dies glücklicherweise auch überhaupt kein Problem dar. Während ich mich die letzten Jahre mit diversen Bhs rumärgerte, die nur selten zum luftigen Kleid passen wollten, beschloss ich es diesen Sommer anders zu machen. Wenn dank Rückenausschnitt oder einer ordentlichen Portion Transparenz kein idealer zur Hand ist, dann verzichte ich doch einfach auf diesen. Wieso bin ich da nicht früher drauf gekommen, frag ich mich just in diesem Moment als meine Entscheidung gefällt ist. Ob ich mich dabei unwohl fühle? Anfangs, ja. Doch nach mehrmaligem Ausprobieren überhaupt nicht mehr. Und wieder ist erwiesen: Übung macht den Meister.
Es soll sogar Studien geben, die behaupten, dass es gesünder sei diesen wegzulassen. Fest steht – angenehmer ist es allemal. Ich kann an dieser Stelle absolut verstehen, wenn Frau dagegen ist. Immerhin spielen bei dieser Entscheidung verschiedene Faktoren eine Rolle: Körbchengröße, Körperbewusstsein und die Sympathie sich in der Öffentlichkeit ohne Bh zu zeigen. Der Begriff der „Sympathie“ scheint mir an dieser Stelle zu viel des Guten zu sein, doch passt dieser wohl tatsächlich am Besten. Nein, ich habe kein Problem damit „ohne“ aus dem Haus zu gehen – allerdings nur, wenn die andere Option sich zur schlechteren entpuppt.
Bei plus 30 Grad generell keine dumme Idee, wie sich während unseres Trips nach Kreta vor zwei Wochen herausstellte. Während das Thermometer um 23 Uhr noch knappe 40 Grad anzeigt, schwanden die Bedenken und hinterließen ein luftiges Gefühl. Eines, auf das ich während der ganzen Sommersaison nicht mehr verzichten möchte. Auch zurück in München nicht – da war ich mir sicher. Aus diesem Grund die Orientierung an meinen diesjährigen Urlaubsfavoriten: Simpel, luftig und gemütlich. Es kann so einfach sein, wenn Frau nur will.
Photos: Julian | The Loud Couture
Dress: Mango
Sneaker: Superga (here)
Sunnies: Calvin Klein