



Die Geschehenisse der letzten Tage sind schlecht zu verkraften – für die Gesellschaft, für uns und gewiss für München. Wenn ich bedenke, dass diese Bilder erst eine Woche her sind, dann kann ich es kaum glauben. In dieser Zeit ist Vieles passiert, die logische Folge: Reflektion. Doch auch wir wissen, es muss weitergehen. Und so sitze ich nun am Schreibtisch und suche nach den passenden Worten für ein Thema, das mir momentan belanglos vorkommt. Denn das, worüber ich just in diesem Moment reden will, hat hier nichts verloren. Noch nicht.
Genau dasselbe, habe ich übrigens lange Zeit von Culottes gedacht. Nein, mir gefielen diese anfangs nicht besonders – ich empfand jene schlichtweg als antiquiert, so lasch und öde wie diese am Körper herabhingen. Doch kommt Zeit, kommt Rat – in den meisten Fällen jedenfalls. Und so kam es, dass ich mich nach und nach doch mit Culottes anfreundete. Diese gemütlich, praktisch, gut – wenn man so will. Kein Verrutschen oder gar Schlimmeres beim nächsten Windstoß, sondern eine ganz normale Hose mit kleinem Detail: Locker und kürzer.
Ein idealer Begleiter durch den Alltag, wie ich in den letzten Tagen also feststellen durfte. Weiße Sneaker – kein Problem. Heels, Booties und Loafers – auch kein Problem. Während sich in der Vergangenheit verschiedenste Exemplare von Schlaghosen, Skinny und Boyfriend Jeans in meinem Schrank ansammelten, scheint es nun endlich eine Alternative zu geben. Die, wenn auch um ehrlich zu sein, letzten Endes durch Zufall im Schrank landete. Während die schwarze Stoffhose nämlich zunächst als bodenlanges Exemplar den Weg zu mir fand, beschloss ich diese glattweg zu kürzen. Auch wenn die Schneiderin im ersten Moment über diesen Vorschlag erbost schien, ist dies im Nachhinein die richtige Entscheidung gewesen. Und wer weiß, vielleicht folgt dem Diy Exemplar schon bald das Nächste?
Photos: Julian | The Loud Couture
Kimono: No Name
Shirt: Edited
Culottes: Cambio
Booties: Zara
Sunnies: Calvin Klein