photos – Julian Kleid: no Name / Heels: Zara / Sonnenbrille: no Name |
Mich in kleine unscheinbare Seitensträßchen zu begeben ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen wenn ich im Urlaub bin. In genau so einer Gasse habe ich das dunkelblaue no Name Kleid entdeckt – hängend auf einer Sale-Stange von einem alten Nonnino zwischen vorhangähnlichen Kleidern. Zum Glück, so muss man wohl sagen, habe ich in absoluter Seelenruhe die verschiedenen mehr oder weniger interessanten Teile gemustert und so ist mir dieses sehr einfache Kleid nicht entgangen. Anfangs noch ein bisschen unentschlossen, hat das entschiedene „Das nehmen wir!“ von meinem Freund sein Übriges getan.
Nachdem bei uns heute die Besichtigung des 20 Kilometer entfernten Lucca auf dem Plan stand, musste es natürlich den Temperaturen entsprechend luftig sein. Während dem ganzen Hin- und Hergelaufe hatte ich außerdem, wie ich nun gestehen muss, flache Sandalen an. Für eine Stadtbesichtigung gibt es meiner Meinung nach nichts Schlimmeres als sich in hohe unbequeme Schuhe zu quetschen – da macht der Tag von Vornherein keinen Spaß mehr. In weiser Voraussicht und mit einer Hand voll Enthusiasmus, dass sich mein Freund heute erbarmen würde den Fotografen zu spielen, hatte ich meine Zara-Sandaletten zwischen Taschentüchern, Kamera und den Appartmentschlüsseln in der Tasche deponiert.
Es fiel nicht schwer, sich in diese wunderschöne Altstadt zu verlieben und sich auch ebenso schnell darin zu verlieren. Ich bin schon gespannt was uns die nächsten Tage bringen werden – neben Pisa und Siena steht außerdem noch das wunderschöne Florenz auf dem Programm, welches ich wieder wie gewohnt flachfüßig erkunden werde. Wie steht ihr denn zu Stadtbesichtigungen in Kombination mit hohen Schuhen – ganz nach dem Motto „wer schön sein will muss leiden“ oder geht die Bequemlichkeit dann doch vor?